Unterschriften gegen den gigantischen Pumpspeicher am Rennsteig: Rainer Partschefeld, Ingrid Ehrhardt und Brigitte Günkel von den Freien Wählern Oberhof und Suhl gemeinsam mit Sylvia Kössel vom Vorstand der Bürgerinititiative.
Wachsam sein und kämpferisch bleiben, das muss die Devise sein. Für uns Freie Wähler ist es alarmierend, dass in der politischen Öffentlichkeit wieder von Pumpspeicherwerken die Rede ist. So hat Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow auf dem Treffen mit seinen Amtskollegen unlängst in Bad Muskau erneut für staatliche Förderung solcher Energiespeicher plädiert. Auch das Investorenkonsortium "Trianel" aus Nordrhein-Westfalen lässt durchblicken, dass sein ca. 2 Milliarden Euro kostspieliges Projekt Rennsteig-Energie-Pumpspeicher noch keineswegs vom Tisch ist. Leider gehen diese Signale durch die heiße Debatte zur Gebietsreform zurzeit unter.
Der Anschieber für diese gigantische Naturzerstörungsmaßnahme, Ex-SPD-Minister Machnig, hat aus bekannten Gründen Thüringen zwar verlassen, agiert nunmehr jedoch in leitender Position im Bundeswirtschaftsministerium. Wir Suhler Freien Wähler ahnen deshalb nichts Gutes, was die Baupläne am ältesten Weitwanderweg Deutschlands betrifft. Der Rennsteig hat bislang alle Gesellschaftssysteme überlebt. Er ist eine Lebensader für den Tourismus und eine einmalige Kulturlandschaft. Deshalb unterstützen wir seit Bekanntwerden dieser irrsinnigen Pläne – so wie auch die Freien Wähler Oberhofs – aktiv die Protestaktionen der Bürgerinitiative "Kein Pumpspeicher am Rennsteig". Für uns war es deshalb selbstverständlich, auch diesmal beim Mai-Protest auf dem Rennsteig dabei zu sein.
Brigitte Günkel, Vereinsvorsitzende Freie Wähler Suhl
Ingrid Ehrhardt, Fraktionsvorsitzende Freie Wähler Suhl